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Das Archiv der Ödenburger Evangelischen Gemeinde bewahrt 121 Laufmeter Archivalien. Die von Simon Gerengel gegründete Gemeinde besteht seit ihrer Gründung getrennt von der römisch-katholischen Gemeinde. Der Stadtrat wählte und stellte die Pfarrer, Lehrer und Mitarbeiter der Gemeinde an. Obwohl sich die Mehrheit der Bevölkerung der Stadt Ödenburg am Ende des XVI. Jahrhunderts zur evangelischen Religion bekannte und die Stadträte auch alle evangelisch waren, übte die Gegenreformation einen großen Druck auf die Anhänger Luthers aus. Zur Verteidigung, schlossen sie ihre Reihen fest, bildeten eine Front gegen die immer neuen Angriffe. So gründete die Gemeinde 1667 ihre führende gesetzgebende Körperschaft, den Kirchenrat, der anfangs Konsistorium, später Konvent genannt wurde. Die Protokolle des neuen Kirchenrates sind von 1667 bis 1673 in der Handschrift Mathias Langs mit wenig Ausnahmen bis heute vorhanden. Im großen Feuerbrand von November 1676 wurde auch das Bethaus der Lutheraner vernichtet und damit auch die in der Sakristei aufbewahrten Unterlagen.

Das älteste Dokument des Archivs ist auf den 1. Oktober 1533 datiert: ein nicht zeitgenössischer Auszug aus dem Testament des Ödenburger Bürgers und Stadtrates Balázs Nagy. Ab 1802 wurden die Akten, besonders die Protokolle der Konventssitzungen und deren Beschlüsse mit Nummerierung aufgrund der Tagesordnungspunkte versehen. 1806 kam es zur ersten Archivsystematisierung. Der Notar Mathias Ulber bekam 1860 den Auftrag das Archiv zu systematisieren, solange nicht ein eigener Archivar angestellt wird. Dazu kam es aber nicht. Ulber systematisierte die Unterlagen zwischen 1533 und 1872 chronologisch und versah diese mit Nummerierungen. Danach teilte er die Archivalien in sechs Gruppen: I. Religionswesen, II. Schulwesen, III. Stiftungen, IV. Waisenangelegenheit, V. Wirtschaftsunterlagen, VI. Bezirksangelegenheiten. Diese von Mathias Ulber durchgeführte, bis heute bedeutsame Archivsystematisierung endete 1875. Nach 1872 hörte die alte Einteilung auf, und stattdessen kehrte man zur alten Ordnung zurück.

Seit 1884 bis zum heutigen Tag werden die Protokolle und die Beilagen in einer unveränderten Ordnung aufbewahrt. Die Bände wurden aus dem System herausgehoben, so sind sowohl die Bände, als auch die Unterlagen leichter zu behandeln.